Endlich war es so weit! Talente entdecken an der Hermann-von-Helmholtz-Schule

Am 17.12.2019 konnte nach langem Warten endlich die Talent Company unserer Schule eröffnet werden. In einer festlichen Feierstunde waren alle Förderer, der Schirmherr Herr Bezirksbürgermeister Hikel und viele Gäste anwesend. Rund 50 Menschen aus Politik und Wirtschaft haben mit dem Kollegium sowie Schülerinnen und Schülern der Schule die erste Talentcompany in Berlin eröffnet. Aufgrund der langjährigen und intensiven Berufsorientierung an der Hermann-von-Helmholtz-Schule war bereits zwei Jahren die Strahlemann-Stiftung auf unsere Schule aufmerksam geworden und hat gemeinsam mit Förderern aus der Berliner Wirtschaft der Schule einen Raum geschenkt, in dem die Schülerinnen und Schüler lernen und recherchieren dürfen, direkten Kontakt zu den Unternehmen erhalten und ihre Talente entdecken können. Denn dieser Raum wird zukünftig von den Kooperationsunternehmen der Schule bespielt und die Angebote werden vom Projekt Brückenbauer gemeinsam mit dem BSO-Team der Schule koordiniert.

Die Förderer waren überzeugt davon, dass das investierte Geld an der Hermann-von-Helmholtz-Schule gut aufgehoben ist.

So sprach der kaufmännische Leiter von Frisch & Faust Herr Mießen davon, dass zwischen dem Unternehmen und der Schule eine Kooperation mit Tradition besteht. „Das Unternehmen schätzt an der HvH, dass hier die beste Berufsorientierung stattfindet, die man Kindern mitgeben kann.“

Der ABB-Personalleiter Herr Schüler berichtete, dass er vom ersten Moment an zu 100 % überzeugt war: „Diese Schule hat eine Talent Company verdient.“ Er wies aber auch darauf hin, dass die Talent Company nur eine Hülle ist, die mit Leben gefüllt werden muss.

Für Herrn Dr. Kirchgatter von Berliner Glas ist dies eine „Aktion mit besonderem Wert“. Er ist fest davon überzeugt, dass dies in Zukunft eine tolle Sache wird. Unser gemeinsames Ziel: „eine win-win-win-Situation für Wirtschaft, Schule und Bezirk.“

Herr Ritzkat von Kieback & Peter sprach von der Bedeutung der Berufsorientierung für Jugendliche: „Uns ist das Thema BO extrem wichtig. Wir wollen die Zukunft sichern. Jugendliche interessiert das. Sie wollen etwas Sinnvolles machen.“

Dr. Seitz von Moll Marzipan thematisierte die Veränderungen in der Gesellschaft: „Heutzutage schauen sich die Leute doch lieber etwas an. Sie wollen das Greifbare. Sie wollen sehen und erleben. Nur Nachlesen reicht heute nicht.“ Das bedeutet, wenn wir die Ausbildungsquote erhöhen wollen, dann müssen die Jugendlichen sich das anschauen, erleben können. Nur so können sie ihren Beruf finden.

Herr Krumrey öffnete die Türen des Unternehmens Zapf-Umzüge weit: „ Wir geben jedem eine Chance in unserem Unternehmen. Bei uns ist Karriere möglich. Vom Azubi zum Vorstand. Wie bei Weihnachten: ihr Kinderlein kommet.“

Weil 4.-Klässlerinnen und Klässler unter Anleitung von Frau Kramer eine Sketchfolge vorspielten, lockerte sich die Stimmung. Als die Schülerinnen und Schüler von ihren Berufszielen berichteten, kam es sogar fast zu einem Konkurrenzkampf unter den Anwesenden. Der Saal fand aber schnell wieder zu seiner Konzentration zurück, als der Schirmherr der Talent Company, Herr Bezirksbürgermeister Hikel, das Wort ergriff. Auch für ihn sind dieser Raum, diese Schule „ein Ort, an dem Talente sichtbar gemacht werden können. Als Jugendlicher kann man hier Erfahrungen sammeln, damit man weiß, was man will.“ Und diese Erkenntnisse benötigt Neukölln dringend, denn hier in Neukölln wird mehr Kaffee als in Wien geröstet und mehr Marzipan als in Lübeck hergestellt!

Gemeinsam konnten wir nach der Feierstunde den nagelneuen Raum besuchen und dankbar staunen, was mit Unterstützung der tatkräftigen und großzügigen Strahlemann-Stiftung sowie der spendenden Förderer möglich gemacht werden konnte. Dank der Schülerfirma unter Leitung von Frau Rust und Frau Thrun war dabei selbstverständlich für das leibliche Wohl gesorgt.

PS: Als Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs am nächsten Tag beim Zurückräumen halfen, fragte eine Schülerin mit dem Blick in diesem Raum: „Warum können an einer Schule eigentlich nicht alle Räume so toll aussehen, da hätte ich gleich viel mehr Lust zu lernen“.

K. Fischler

Schulleiterin

 

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