wasala, وصل, ankommen

Am 25.06.2018 hatte das Stück Ankommen Premiere und wurde vor rund 100 Menschen aufgeführt. Zwei weitere Aufführungen folgten am 26.06.2018.

Unser Stück heißt „wasala, وصل, ankommen“. Der Titel ist so gewählt, weil die Herkunftssprache derer, deren Geschichte wir erzählen, arabisch ist. Die arabische Sprache ist ebenfalls Teil der Inszenierung.

Ankommen. Um irgendwo anzukommen, muss man sich aufmachen, losziehen, gehen – in unserem Fall fliehen. Hierfür gibt es Gründe – hier den Krieg – und die mit ihm einhergehende Zerstörung, Angst, Hoffnungslosigkeit.

Das Stück ist biografisch inspiriert und durch die Migrationserfahrung beziehungsweise den Hintergrund der Darstellenden durch Gespräche und Schreibaufgaben entstanden.

Wir wollen aufmerksam machen. Aufmerksam auf das Schicksal der Menschen. Wir möchten die Geschichte von einzelnen Menschen erzählen und zeigen, dass alle Geist und Gefühl haben. Es sind die Schicksale einzelner, die uns berühren und die gleichzeitig auf der Bühne der großen Weltpolitik untergehen. Darum bringen Neuköllns Jugendliche sie auf die Schulbühne.

Syrien ist ein Spielball der Weltpolitik geworden, der dort herrschende Konflikt ist kaum noch zu überblicken, Frieden ist nicht in Sicht, und wenn es eines Tages zum Frieden in Syrien kommt, ist dieses Land Jahrzehnte zurückgeworfen. Dennoch leben die syrischen Menschen hier nur unter subsidärem Schutz, sollen also baldmöglichst wieder verschwinden. Sie haben mit Vorurteilen zu kämpfen und die Grenzen sind zu.

 

„Wasala — Ankommen“ erzählt die Geschichte des Gehens und Ankommens zweier Mädchen, einer Familie, ein Stück Weltgeschichte.

E.Brüdersdorf

Lehrerin Wahlpflichtunterricht Darstellendes Spiel Jahrgang 10

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