Ausflug zur KZ-Gedenkstätte in Sachsenhausen

Am Donnerstag, den 3. Juni 2021, ging die Gruppe A der 9.2 mit Frau Fries und Herrn Müller in eine KZ-Gedenkstätte in Sachsenhausen. Vor Ort warteten wir ca. 5 Minuten, bis der Guide (Führer) kam. Er stellte sich vor und zeigte uns als erstes den Aufbau und er erwähnte dabei, dass die Angestellten des Konzentrationslagers in den Häusern gewohnten hatten, die immer noch um die Gedenkstätte herumstehen. Er erwähnte auch, dass sich, wo damals der Ausbildungsort für die Angestellten war, heute eine Polizeischule befindet. Wir gingen weiter und am Eingang zum Lager stand am Tor ,,Arbeit macht frei“. Das bekannteste KZ ist in Ausschwitz. Auch dort stand der Spruch über dem Tor. Die Aussage meint, dass der Tod für sie die Freiheit ist.

Wir gingen durch dieses Tor, als der Guide uns schließlich erzählte, dass auf der sehr großen Freifläche dahinter am Anfang die gefangenen Politikerinnen und Politiker standen und dann die Jüdinnen und Juden, die sich zum Zählappell dort aufstellen mussten. Sie standen teilweise bis zu 8 Stunden auf einem Fleck, weil eine Person nicht zum Feststellen der Anwesenheit gekommen war. Sie trugen alle ein Schild mit einer Nummer statt eines Namens, das in die jeweilige Kleidung eingestickt worden war. Überall an den Zäunen standen Wachtürme. Ein Gefangener hatte es trotzdem fast geschafft, bis in die Niederlande zu flüchten, wurde jedoch schließlich wieder gefasst.

Anschließend zeigte der Guide uns, wie die Schlaf-, Wasch- und Essräume der Gefangenen aussahen. Alles wurde uns von außen gezeigt, aber man konnte wegen Corona fast nirgends reingehen. Es wurde auch gezeigt, wie die Krematorien aussehen. Krematorien sind Anlagen, in denen die Leichen verbrannt wurden. Frauen wurden nicht in dieses KZ geschickt, sondern in ein anderes Außenlager. In Sachsenhausen selbst waren nur die Männer inhaftiert. Der Ausflug war sehr spannend, weil man weiß, wie es dort aussah.

Samira
Schülerin der 9.2

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