Der Fachbereich Deutsch
Das Fach Deutsch wird in der Grundstufe mit fünf bis acht Wochenstunden und von der 7. bis zur 10. Klasse mit jeweils vier Wochenstunden unterrichtet. 13 Kolleginnen und Kollegen unterrichten das Fach vorrangig an der Mittelstufe und zehn Lehrkräfte an der Grundstufe (Stand Mai 2019).
Inhaltlich stehen im Deutschunterricht der 1. -4. Klasse der Erstspracherwerb und die Ausbildung der kommunikativen und sprachlichen Fähigkeiten im Vordergrund, die für einen erfolgreichen Bildungsweg notwendig sind. Eine erste Vergleichsarbeit (VERA 3) wird am 5. und 7. Mai 2020 geschrieben; am ersten Tag wird das Lesen überprüft, am zweiten das Zuhören.
In der 5. und 6. Klasse werden dann alle Schülerinnen und Schüler dahingehend gefördert, dass möglichst viele in der Mittelstufe oder dem Gymnasium zu einem erfolgreichen Schulabschluss gelangen können.
Projekte und Veranstaltungen, die in der Grundstufe durchgeführt werden, sind klassen- bzw. stufeninterne Leseveranstaltungen, Ausflüge in die Bücherei, Leseprojekte mit dem Online-Sprachprogramm Antolin, die Lektüre einer Ganzschrift im Rahmen der Schwerpunktbildung in der 5. und 6. Klasse, der Besuch von Kindertheaterstücken und die Teilnahme an Zeitschriftenprojekten.
In der Grundstufe wird die Deutschzensur ermittelt, indem die vier Teilnoten in den Bereichen „Sprechen und Zuhören“, „Lesen / Mit Texten und Medien umgehen“, „Schreiben / Texte verfassen“, „Sprachwissen / Sprachbewusstheit“ und „Schreiben / Rechtschreiben“ zu einer Gesamtnote zusammengeführt werden.
Deutsch in der Mittelstufe wird in der 7. und 8. Jahrgangsstufe, wie in der Grundstufe auch, im Klassenverband unterrichtet. In der 7. und 8. Klasse ist in drei der vier Stunden eine zweite Lehrkraft anwesend. Der Fachbereich hat sich für diese Möglichkeit der Binnendifferenzierung (und gegen eine frühe äußere Differenzierung) entschieden, weil die zweite anwesende Lehrkraft jeweils nach Notwendigkeit eingesetzt werden kann. Oft ist es hier nötig, schwächere Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, außerdem werden auch die Leistungsstärkeren entsprechend durch die zweite Lehrkraft gefördert bzw. gefordert. Ab der 9. Klasse wird in Deutsch – wie in den Fächern Mathematik, Englisch und Chemie auch – in Grundkurse (GR-Kurse) und leistungsstärkere ER-Kurse differenziert. Kurswechsel sind bis zur Mitte der 10. Klasse möglich.
Die Benotung erfolgt in der Mittelstufe nach folgendem Prinzip:
40 % mündliche Leistungen; 40 % Klassenarbeiten (mindestens vier pro Schuljahr); 15 % schriftliche Kurzkontrollen (zwei – vier pro Schuljahr); 5 % Hefter.
Seit dem Schuljahr 2014/15 wird als Grundlage des Deutschunterrichts der Mittelstufe das Lehrwerk Doppel-Klick verwendet. Auch in den 5. und 6. Klassen wird dieses Lehrwerk durchgängig eingesetzt. Dieses Lehrwerk erlaubt durch seine zwei nebeneinander verwendbaren Ausgaben (Grundausgabe und Förderausgabe für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf) individuell auf die vorhandenen sprachlichen Schwächen einzugehen. Die Förderausgabe behandelt die gleichen Inhalte, stellt aber sprachlich vereinfachte Texte und mehr Hilfen bei der Bearbeitung zur Verfügung. In den Klassenstufen 1 – 4 wird das Lehrwerk ABC der Tiere eingesetzt.
Zu Beginn der 7. Klasse wird mit Hilfe von Diagnoseverfahren wie dem C-Test und der Hamburger Schreibprobe entschieden, wer zunächst die Förderausgabe bekommt
Der Deutschunterricht der Mittelstufe widmet sich der Weiterentwicklung der in der Grundstufe erworbenen Fähigkeiten in den Bereichen „Sprechen und Zuhören“, „Lesen“, „Schreiben“ und „Sprachwissen und Sprachbewusstsein“.
Außerdem wird im 7. Jahrgang für alle Schülerinnen und Schüler ein Vorlesewettbewerb durchgeführt.
Im 8. Jahrgang findet im Dezember ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Theater Strahl statt. Ziel ist die Erarbeitung einer Ballade, die dann in der Projektwoche im Januar durch den ganzen Jahrgang aufgeführt wird. Dieses Projekt bietet die Chance, sowohl Texterschließung als auch die kreative Arbeit an Balladentexten und praktische Theaterarbeit zu verbinden.
In der 8. Klasse ist als ein Schwerpunktthema „Wasser als Ressource der Zukunft“ zu nennen, hier lesen die Schülerinnen und Schüler fiktionale Texte und Sachtexte zum Thema, lernen, wie man Leserbriefe verfasst und üben das Diskutieren und Argumentieren.
Am 02.03.2020 wird landesweit die VERA 8-Vergleichsarbeit geschrieben. Sie fließt nicht in die Benotung ein.
Der Deutschunterricht des 9. Jahrgangs widmet sich unter anderem der Vorbereitung der Praktika und der Berufsorientierung, indem Lebensläufe und Bewerbungstexte geübt werden. Neben der Behandlung von deutschsprachigen Dramen stehen außerdem argumentierende Texte im Vordergrund.
Termin für die Abschlussprüfung zum berufsbildenden Abschluss in der 9. Klasse ist der 21.April 2020.
Im 10. Jahrgang werden aufbauend auf den bisher erworbenen Kenntnissen die Schülerinnen und Schüler befähigt, an den Abschlussprüfungen zur Erweiterten Berufsbildungsreife und zum Mittleren Schulabschluss erfolgreich teilzunehmen.
Auch im 10. Jahrgang steht der Umgang mit Texten, z. B. einem deutschsprachigen Roman sowie einem klassischen Drama, im Vordergrund. Schriftliches und mündliches Diskutieren und Argumentieren werden trainiert, nicht zuletzt werden die Schülerinnen und Schüler im Bereich des Sprachwissens auf Klippen der Grammatik und Rechtschreibung vorbereitet. All diese unterrichtlichen Maßnahmen sollen unsere Schülerinnen und Schüler im günstigsten Fall befähigen, eine gymnasiale Oberstufe erfolgreich zu absolvieren.
Die Prüfungen zur Erweiterten Berufsbildungsreife und zum Mittleren Schulabschluss im Fach Deutsch finden ebenfalls am 21. April 2020 statt.
R. Sowik
Fachbereichsleiter Deutsch